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Polfilter

Heutzutage kann man mit der Bildbearbeitung das Bild im Nachhinein verbessern, es ist aber nicht immer jeder Effekt möglich. Besonders für Farbeffekte und verschiedene Kontrastmöglichketen gibt es sogenannte Filter. Diese werden vor der Linse der DSLR aufgesetzt und das Bild bekommt dann eine ganz andere Dimension. Denn je nach Technik ist eine Verstärkung oder Abschwächung verschiedener Bildkomponenten oder Lichteffekte möglich.

 

Es gibt verschiedene Filterarten. Manche machen das Bild dunkler oder bringen einen Verlauf in das Bild. Andere, wie z. B. der Polfilter, nehmen Spiegelungen aus der Wasseroberfläche oder aus Fensterscheiben.

Das Funktionsprinzip des Polfilters

PolfilterLicht breitet sich in Form von Wellen aus und diese schwingen in einer bestimmten Richtung. Bestimmte Lichtwellen verursachen auf einem Foto unschöne Spiegelungen, Reflexionen oder flaue Farben.

Durch einen Polfilter werden diese Mängel verhindert, indem das Auftreffen der reflektierten Lichtwellen auf dem Sensor unterdrückt wird. Denn ein Polfilter ist vergleichbar mit einem Sieb, er lässt nur Licht in einer bestimmten Polarisationsrichtung durch und sperrt das Licht anderer Polarisationsrichtungen aus.


Anwendung in der Fotografie

Der Polfilter, auch Polarisationsfilter genannt, bietet nämlich folgende Effekte:

  • Reduzierung von Spiegelungen bei glatten, nichtmetallischen Oberflächen
  • Verbesserung der Grünwiedergabe von Laub und Gräsern
  • Entspiegelung der Wasseroberflächen
  • Entspiegelung von Fenstern
  • Verstärkung des Himmelblaus
  • Verstärkung der Farben eines Regenbogens

Was ist der Nachteil von Polfiltern?

Bei der Verwendung einer Gegenlichtblende kann es manchmal fummelig werden. Denn die Finger finden nun wenig Platz am Filter, da man vorne in die Streulichtblende hineingreifen muss.

Ein Polfilter ist nicht zu unterschätzen, man sollte daher genau wissen, wie das PolfilterFotografie Zubehör wirkt und auch nur dann einsetzen, wenn der von ihm verursachte Effekt wirklich erwünscht ist.

Der Polfilter muss vor jeder Aufnahme durch Drehen eingestellt werden. Danach sollte er wieder vom Objektiv entfernt werden. Denn er stiehlt mindestens die Hälfte des Lichtes, was dann zu längeren Belichtungszeiten führt. Auch das Sucherbild wird dunkler und das Motiv ist schwieriger zu sehen.


Neben Polfilter gibt es aber auch andere Filter:

Besonders für Farbeffekte und verschiedene Kontrast-Möglichkeiten gibt es die Filter. Sie werden ganz einfach vor der Linse befestigt. Man unterscheidet zwischen:

  • UV-Filter: Der UV-Filter blockt ultraviolettes Licht, das bei direkter Sonneneinstrahlung oft Farbverfälschungen in der DSLR hervorruft und schützt zudem die Frontlinse.
  • ND Filter: Der ND Filter wird auch Graufilter genannt, verdunkelt das Bild und erlaubt längere Verschlusszeiten.
  • Grauverlaufsfilter: Der Grauverlaufsfilter verdunkelt im Gegensatz zum ND Filter nur einen Teil und ist daher ideal bei partiell helleren Bereichen.
  • Nahlinsen-Filter: Der Nahlinsen-Filter ist eine Alternative für das Makro Objektiv, der als Lupe fungiert und das Motiv im Sucher und auf dem Bild vergrößert.
  • Effektfilter: Sie ersetzen namensgebend Effekte ins Foto, zum Beispiel sternenförmige Glanzlichter.

 

Hama Makrolinse 55 mm 4-fach Vergütung
Hoya Sternfilter 6x 58mm

Was ist bei dem Kauf eines Filters zu beachten?

Zuerst einmal ist der Filterdurchmesser wichtig. Auf dem Objektiv oder in der Objektivbeschreibung steht der Filterdurchmesser des Objektivs. Die Angabe von herkömmlichen Objektiven kann zwischen 37mm und 77mm variieren. Der Filter muss dann auch diese Abmessung betragen.

Polfilter

Wer für 700 € ein gutes Objektiv kauft und dann mit einem 10 € Filter sparen möchte, spart definitiv am falschen Ende. Denn das Problem ist, dass das Licht auf dem Weg zum Sensor durch den Filter muss. Bei einem schlechten Filter kann sich das dann negativ auf die Bildqualität auswirken.

Unbedingt einen zirkularen Polfilter kaufen, denn lineare Polfilter stören den Autofokus und die Belichtungsmessung moderner Kameras.

 

>> Zum ausführlichen Artikel über Objektive


Was kostet ein Filter?

Filter gibt es in allen Preisklassen. Der Preis hängt von der Qualität und demGrauverlaufsfilter Durchmesser ab. Zum Ausprobieren und experimentieren reicht ein günstiger Filter von amzonbasics oder Hama für 20 € vollkommen aus. Für den Preis ist er in der Fototasche nicht fehl am Platz. Wer mehr investieren möchte, ist mit B+W richtig. Die High-End Filter gibt es ab 80 € zu kaufen:

Hama: Günstige Filter für Einsteiger mit brauchbarer Qualität.
Hoya: Filter für Fortgeschrittene mit sehr guter Qualität und einem guten Preis-Leistungs-Verhälntis.
B+W: Robuste und langlebige Filter für Profis mit maximale Qualität.

 


Wie verwende ich einen Filter in der Praxis?

PolfilterEin Filter wird einfach vor der Linse befestigt. Man kann ihn schnell abnehmen und wieder fest am Objektiv montieren. Zudem schützt ein Filter die Linse vor Kratzer und Verunreinigungen. Man sieht durch die Kamera und dreht dann so lange am Filter, bis der gewünschte Effekt erreicht ist.

 

Zu beachten gibt es etwas bei Objektiven, deren Front sich beim Scharfstellen mit dreht. Hier stellt man zuerst das Objektiv scharf und danach dreht man am Filter.

 

Der Polfilter muss vor jeder Aufnahme durch Drehen eingestellt werden. Danach sollte er wieder vom Objektiv entfernt werden. Denn er klaut mindestens die Hälfte des Lichtes, was dann zu längeren Belichtungszeiten führt. Auch das Sucherbild wird dunkler und das Motiv ist schwieriger zu sehen.

 

Es empfiehlt sich eine Vergleichsaufnahme mit korrekt eingestelltem Filter und einmal ohne Filter. Denn ein „falsch“ eingestellter Filter bringt einen ganz anderen Look als kein Polfilter.

Bei der Verwendung einer Gegenlichtblende kann es manchmal fummelig werden. Denn die Finger finden nun wenig Platz am Filter, da man vorne in die Streulichtblende hineingreifen muss.

 

>> Hier findest du eine passende Gegenlichtblende

Durch die Nutzung eines Polfilters wird das Bild zwei bis drei Blendenstufen dunkler abgebildet. Es ist mit der Wirkung einer Sonnenbrille mit schwarzen Gläsern vergleichbar. Bei Verwendung der Automatikfunktion, muss man nichts verändern, da die Kamera alles selbständig einstellt. Im manuellen Modus muss man jedoch zwei bis drei Blendenstufen aufblenden, den ISO Wert hochdrehen oder die Verschlusszeit verlängern.
Falls einmal mehrere Filter gleichzeitig genutzt werden, gibt es die Möglichkeit mehrere Filter aufeinander zuschrauben. Denn alle Filter bestehen aus zwei Gewinden. Über das eine Gewinde lässt sich der Filter auf das Objektiv schrauben und über das Gewinde auf der anderen Seite lässt sich ein weiterer Filter befestigen.

Polfilter kaufen – online wartet eine große Auswahl

Wenn du für dich einen passenden Filter gefunden hast, unter anderem durch unsere Seite oder verschiedenster Filter Tests, dann kannst du diese gleich von Zuhause aus bestellen. Online findest Du in aller Regel eine große Auswahl an Händler, sodass Du mit Lieferengpässen und Co. nichts zu tun hast.

PolfilterZudem stehen Dir online meist alle Modelle aus dem entsprechenden Filter Test direkt zur Verfügung, wodurch Du sofort zuschlagen kannst. Das ist nicht nur besonders stressfrei und bequem, sondern bietet dir auch den Vorteil, dass du direkt vom passenden Filter Test zum Angebot gelangst. Diese entstehen nämlich gelegentlich durch Konkurrenzkämpfe zwischen den verschiedenen Webseiten, wodurch diese die Preise reduzieren. So kannst du im Internet von den Filter Angeboten profitieren und so richtig absahnen.

Damit du auch deinen Filter zum absolut günstigsten Preis erwirbst haben wir vom Filter Test die verschiedenen Shops einem Polfilter Preisvergleich unterzogen. So sind wir ständig auf dem neusten Stand und wissen daher immer über die aktuellen Filter Angebote bescheid.

 


FAZIT:

Filter wie der Polfilter, Graufilter und UV-Filter sind die Filter, die man heute noch kaufen will. Denn deren Effekte lassen sich nicht durch eine Bildbearbeitung oder anderweitig produzieren.

Die Anwendung von Filter darf nicht unterschätzt werden und ist gerade am Anfang nicht so leicht wie man denkt. Ein falsch aufgesetzter Filter kann letztendlich die ganze Aufnahme ruinieren und das Bild wäre sogar besser gewesen ohne Filter. Wenn man Filter richtig verwendet kann man aber großartige Ergebnisse damit erzielen. Und gerade für den Preis macht man zum Ausprobieren und Experimentieren nichts falsch.

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Kommentare

die-fotofabrik.com 30. Dezember 2018 um 20:02

Hey!
Verwendest du Filter? Und wenn ja welchen?
Lass es uns und die Leser wissen.

Teile dein Wissen, deine Beweggründe und deine Erfahrungen mit der DSLR Community ?
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